Der Drohnenkrieg der USA richtet sich auch gegen mutmaßliche amerikanische Terroristen im Ausland. Das hat das Weiße Haus bestätigt und nannte die Einsätze nun „legal, ethisch korrekt und klug“. Doch es hagelt Kritik - auch aus Obamas eigener Partei.
Die US-Regierung hat erneut das gezielte Töten mutmaßlicher amerikanischer Terroristen im Ausland mit bewaffneten Drohnen verteidigt. „
Diese Angriffe sind legal, sie sind ethisch korrekt und sie sind klug“, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Dienstag.
Er reagierte damit auf Kritik, die ein Bericht des US-Justizministeriums ausgelöst hatte, der vom TV-Sender NBC veröffentlicht wurde. Nach dieser Analyse darf die Regierung amerikanische Staatsbürger im Ausland töten, wenn es sich um „hochrangige“ Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida oder verbundene Gruppen handelt.
Chef-Drohnenkrieger soll CIA leitenDie Drohneneinsätze gegen US-Staatsbürger sind besonders umstritten, seit Obama im September 2011 den aus den USA stammenden Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki
auf diese Weise töten ließ. Menschenrechtler werfen der Regierung vor, den Befehl ohne Gerichtsbeschluss gegeben zu haben. Das Weiße Haus hatte den Einsatz im Jemen schon damals als legal bezeichnet. Diese Position bekräftigte Justizminister Eric Holder vor rund einem Jahr in einer Rede öffentlich.