Das Kind der GesellschaftS


Bell

Projekt Foodsharing: Verschenken Sie Nahrungsmittel anstatt sie der Mülltonne zum Fraß vorzuwerfen

Überschüssige Lebensmittel landen oft im Müll. Eine neue Internetseite will Abhilfe schaffen: foodsharing.de. Auch Südbadener packen schon Essenskörbe und verschenken sie im Netz.
lebensmittelkorb
Der Urlaub steht bevor, der Apfelbaum hat dieses Jahr zu viel abgeworfen und die Gäste wollten bei der letzten Geburtstagsfeier nicht richtig zugreifen. Das Problem: Wohin mit den überschüssigen Lebensmitteln in Kühlschrank und Vorratskammer? Meist führt an folgender Antwort kein Weg vorbei: In den Müll damit. Obwohl die Schnitten noch frisch sind und das Obst höchstens einige Druckstellen hat. Die Internetplattform foodsharing.de bietet eine andere Option: Essenskörbe füllen und verschenken. Jeder kann mitmachen und unter den Nutzern sind bereits einige Südbadener.

Jeder Deutsche wirft jährlich etwa 200 bis 260 Euro in Form von Lebensmitteln weg. Laut einer Studie des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart seien das fast 82 Kilogramm pro Kopf.

Arrow Down

Obdachlosigkeit in New York so hoch wie in der Großen Depression

Die USA auf dem Weg zum Entwicklungsland: Eine Rekordzahl von 50.000 Menschen verbringt jede Nacht in den Obdachlosen-Asylen der Stadt. Der Anteil der Familien mit Kindern ist stark gestiegen. Die Entwicklung ist die Folge der steigenden Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes.

Grafik Obdachlose in New York, USA
© WSJVor allem die Zahl der obdachlosen Familien (orange) ist stark angestiegen.
Seit Januar schlafen jede Nacht mehr als 50.000 Menschen in den Obdachlosen-Asylen von New York. Das ist ein Rekordhoch.

„New York steht vor einer Obdachlosen-Krise. Seit der Großen Depression war es nicht so schlimm“, zitiert The Wall Street Journal Mary Brosnahan, die Präsidentin der Koalition der Obdachlosen.

Ambulance

Bundeswehrhubschrauber "Tiger" stürzt in Bayern ab

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© dpa
Nach dem Absturz eines Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Oberbayern sind einige offenen Fragen geklärt. Die Absturzursache ist jedoch noch ein Rätsel. Deshalb sollen auch die typgleichen Hubschrauber in Afghanistan am Boden bleiben.

An Bord des im oberbayerischen Ettal abgestürzten Bundeswehr-Hubschraubers hat sich keinerlei Munition befunden. Das teilte Bundeswehrsprecher Markus Kirchenbauer am Dienstag auf Anfrage von FOCUS Online mit. Demnach waren weder scharfe Munition, noch Übungsmunition, noch Handwaffen an Bord des Kampfhubschraubers. Die Absturzursache sei weiterhin unklar, sagte Kirchenbauer. Derzeit befinden sich Experten der Bundeswehr an der Absturzstelle.

Absturz auf eine Wiese

Der Kampfhubschrauber vom Typ „Tiger“ war am Montagabend gegen 20.30 Uhr in Ettal (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) auf eine Wiese gestürzt. Beim Aufprall sei die Maschine in Flammen aufgegangen, teilte ein Polizeisprecher mit. Die beiden Besatzungsmitglieder - ein Pilot und ein Kommandant - konnten sich aus dem Wrack retten, wie Kirchenbauer in der Nacht zum Dienstag sagte.

Che Guevara

Eskalierende Proteste in Ägypten

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© AFPÄgypten, Brand, Mohammed Mursi, Port Said, Proteste, Sicherheitskräfte
Die Proteste im ägyptischen Port Said eskalieren weiter: Nachdem bei Ausschreitungen drei Menschen gestorben waren, zündeten die Demonstranten nun den Sitz der Sicherheitskräfte an.

Das Feuer begann im Erdgeschoss. Ein Teil des Gebäudes stand daraufhin in Flammen, Rauchsäulen stiegen auf. In den Straßen rings um den Gebäudekomplex gab es weiterhin Zusammenstöße. Dabei ging die Polizei mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Mena wurden 35 Personen unter anderem durch Schüsse verletzt.

In der ägyptischen Mittelmeerstadt Port Said hatten zuvor Tausende Menschen an Trauerfeierlichkeiten für drei Opfer nächtlicher Zusammenstöße mit der Polizei teilgenommen und dabei den Rücktritt von Staatspräsident Mohammed Mursi gefordert.

Heart - Black

Zwei Jugendliche schlagen elfjähriges Mädchen in Rostock krankenhausreif

Zwei Jugendliche in Rostock sollen ein elfjähriges Mädchen so sehr geschlagen und getreten haben, dass es mit schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die beiden hatten das Kind abends auf dem Spielplatz angesprochen.

In Rostock sollen zwei junge Männer ein elfjähriges Mädchen auf einem Spielplatz angesprochen und schwer misshandelt haben. Wie die Polizei berichtet, wählte die Großmutter des Mädchens die 110, als es abends mit schweren Gesichtsverletzungen nach Hause kam.

Pistol

Das Beste aus dem Web: Hysterie: Schulverweise für Kinder, weil sie mit Spielzeugpistolen spielten: Lego, Seifenblasen, Papier, Finger

Gipfel der Ironie: Während Politiker um schärfere Waffengesetze ringen, teilen amerikanische Schulen Verweise an 5-Jährige aus - weil sie harmlose Spielzeug-Pistolen auf sich tragen.
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© ReutersAchtung gefährlich: Eine Waffe mit Luft-Seifengemisch...
Es gibt Schulbehörden in den USA, die bezüglich Waffen auf dem Schulgelände eine Politik der «Zero Tolerance» verfolgen. Was gut klingt, ist in der Praxis gar nicht so einfach: Eine 5-jährige Kindergärtnerin, die einer Kameradin in Aussicht stellt, mit einer Seifenblasen-Pistole auf sie zu schiessen. Zwei 6-jährige Primarschüler spielen in der Pause «Räuber und Polizei» und schiessen mit ihren Fingern aufeinander. Ein 5-Jähriger bastelt eine Pistole aus Legosteinen und imitiert Schussgeräusche (siehe Video oben). Harmlose Kinderspiele? Oder eine Gefahr für die Sicherheit?

Light Saber

Protest gegen neue GEZ erreicht 100.000 Zeichner - Mehr Unterstützer gebraucht

Eine Online-Petition gegen die „Zwangsfinanzierung der öffentlich-rechtlichen“ hat die Marke von 100.000 Zeichnern geknackt. Doch es sollen noch mehr werden, damit die Forderungen erfüllt werden, sagt Initiator Patrick Samborski.

Die von Patrick Samborski (PDV) gestartete Online-Petiton für die Abschaffung der GEZ-Gebühr hat die Marke von 100.000 geknackt. „So erfolgreich war eine Petition gegen die Rundfunkgebühren noch nie!“, schreibt Samborski im Petitions-Blog. Doch er will sich auf den 100.000 Unterschriften nicht ausruhen. „Denn je mehr Unterschriften wir zusammen bekommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Postulate erfüllt werden.“

„Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Zwangsfinanzierung der öffentlich rechtlichen Medienanstalten beendet wird“, wird in der Petition gefordert. Begründet wird dies damit, die Gebühr einer Steuer gleichkomme, die nach dem Grundgesetz „aus guten Gründen“ verboten ist. Es dürfe jedoch niemand dazu gezwungen werden, Firmen und Unternehmen zu finanzieren. „Dieses Grundprinzip individueller Freiheit wird durch die GEZ zerstört“, so die Petition.


Black Magic

Schießerei in Schweizer Holzfabrik: Drei Tote, mehrere Verletzte

Das Dorf Menznau im Schweizer Kanton Luzern steht unter Schock: Bei einem Amoklauf in einem Holzverarbeitungsbetrieb starben drei Menschen - unter ihnen auch der Schütze. Der 42-Jährige war ein langjähriger Mitarbeiter der Firma.
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© ReutersAmoklauf in Menznau: Drei Tote bei Schießerei in Schweizer Holzfabrik
Mit gezielten Schüssen hat ein Arbeiter in einer Schweizer Holzfabrik zwei Kollegen getötet und sieben weitere verletzt. Auch der 42-jährige Täter starb bei dem Amoklauf am Mittwochmorgen unweit von Luzern. „Er ist unter den drei Toten“, bestätigte der Chef der Luzerner Kripo, Daniel Bussmann. Zu Zeugenangaben, wonach sich der Mann selbst richtete, wollte er unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben machen.

Täter hatte offenbar psychische Probleme

Das Unternehmen bestätigte auf einer Pressekonferenz, dass der Täter über zehn Jahren im Unternehmen tätig war. Der Schütze soll seit längerem unter psychischen Problemen gelitten haben. „Im letzten Jahr hat er sich verändert. Er hat öfter Selbstgespräche geführt oder redete mit Leuten, die gar nicht da waren. Oft wechselte er mitten im Gespräch völlig unverhofft das Thema - man konnte kaum noch mit ihm sprechen“, erzählt ein Mitarbeiter gegenüber der Neuen Luzerner Zeitung.

TV

Köln stoppt Zahlung der GEZ Gebühr

Die Stadtverwaltung Köln hat die Zahlung der Rundfunkbeiträge gestoppt. Die Begründung der Stadt hat es in sich: Die Zahlung der GEZ wäre wegen der unklaren Bemessung Steuerverschwendung.
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Die Stadtverwaltung verweigert bis auf weiteres die Zahlung der Rundfunkgebühren. Das meldet der Kölner Stadtanzeiger. Stadtdirektor Guido Kahlen setzt damit ein bemerkenswertes Beispiel des zivilen Ungehorsams. Die Begründung der Stadt ist das Chaos bei der Berechnung. Die komplizierte Berechnungs-Formel überfordert offenbar sogar gestandene Bürokraten. Mit rheinischer Gelassenheit reagieren die Kölner eiskalt. Stadtsprecherin Inge Schürmann: „Wir können den Steuerzahlern nicht zumuten, auf Verdacht eine nicht exakt ermittelte Gebühr zu entrichten.“

People 2

Sexismus-Debatte um Reiner Brüderle

Ein Text über die Piratenpartei brachte den Stein ins Rollen, doch so richtig in Fahrt kam die Debatte durch Rainer Brüderle. Ein Überblick über wichtige Beiträge zur Sexismus-Diskussion.
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© dapdIm Zuge der Sexismus-Debatte gegen den Fraktionsvorsitzenden der FDP im Deutschen Bundestag, Brüderle, berichten Frauen unter dem Hashtag "#aufschrei" auf Twitter von eigenen Erfahrungen mit Sexismus
Es fing an mit der Piratenpartei und mit anzüglichen Bemerkungen von Rainer Brüderle. Doch die Frage, wie Männer und Frauen miteinander umgehen sollten, was unschön formuliert ist und was Diskriminierung, hat eine heftige Debatte im Netz ausgelöst. Hier finden Sie einen Überlick über Kommentare und Blogbeiträge, die sich mit dem Thema befassen: