Das Kind der GesellschaftS


Heart - Black

Mörder von Mary-Jane gefasst

mary-jane
© JOERG VOELKERLINGDie siebenjährige Mary-Jane aus dem thüringischen Zella-Mehlis wurde ermordet.
Der 37-jährige Tino L. nutzte Mary-Janes Arglosigkeit kaltblütig aus. Der vorbestrafte Mann missbrauchte die Siebenjährige, bevor er sie in einem Waldbach ertränkte.

Es sind nur knapp 100 Meter. Ein kleiner Fußweg führt von der Wohnung, in der Mary-Jane mit ihrer Mutter lebte, zu dem Haus, in dem die Siebenjährige schreckliche Stunden durchleben musste. Vor dem Eingang des Plattenbaus im thüringischen Zella-Mehlis stehen am Tag nach der Verhaftung von Tino L. zahlreiche Polizeiwagen. Ermittler sichern Spuren, durchsuchen die Wohnung des mutmaßlichen Kinderschänders.

Evil Rays

Acht Tote bei Amoklauf mit Geiselnahme in USA

Grand rapids (dapd). Ein Mann hat im US-Staat Michigan sieben Menschen erschossen und sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Später nahm er drei Geiseln und erschoss sich schließlich. Die Geiseln blieben unverletzt. Nach Beginn der Geiselnahme riegelte die Polizei das betroffene Viertel ab und sperrte eine Autobahn in der Nähe. Der 34-jährige Geiselnehmer ließ zunächst eine Frau gehen. Die Fahndung nach dem Mann begann, nachdem in zwei Häusern in Grand Rapids insgesamt sieben Leichen gefunden wurden. Zwei der Opfer waren Kinder. Die Polizei meldete, unter den Getöteten seien die Tochter und die Ex-Freundin des Verdächtigen.

Quelle: RP

Attention

Alarmierende Wasserproben: EHEC-Keime im Klärwerk entdeckt

Essen. Nach einer Routine-Probe in einem Klärwerk bei Gütersloh ging das Ergebnis der Analyse heute in Düsseldorf ein. Das Labor hat aggressive Ehec-Keime entdeckt. Sofort wurden weiter Proben gezogen, die übers Wochenende in Berlin überprüft werden.
Experten Robert-Koch-Institut beim Einsatz
© Unbekannt
Die Probe aus der Kläranlage vom 30. Juni war eine von vielen, die landesweit routinemäßig gezogen wurde. Heute meldete das Labor dem Düsseldorfer Umweltministerium: Im Wasser einer Kläranlage im Kreis Gütersloh fand ein privates Analyse-Labor Ehec-Erreger vom Typ Sero O 104:H4.

Dies ist der besonders aggressive Typ, der in den letzten Wochen rund 50 Menschen in Deutschland das Leben gekostet hat. Mehrere hundert waren teils schwer erkrankt. Nun werde das brisante Analyse-Ergebnis einer zweiten Überprüfung unterzogen, meldete das Ministerium.

Bulb

Unterirdische Lager

lager,höhle
© Cédric PuisneySankt-Kinga-Kapelle: Der Legende nach brachte die Königstochter Kinga das Salz aus Ungarn nach Polen. Wahr ist, dass in der Saline nahe Krakau Salz abgebaut wurde. Mehr als 2.000 Kammern entsanden, manche so groß wie Festsäle.
Was Menschen aufheben wollen, verstauen sie im Keller - oder sogar noch tiefer: In Höhlen und Stollen liegen wahre Schätze verborgen.

Klamotten aus, Deckel zu, endlich Ruhe. In eiförmigen Floating-Tanks wird bei konstanten 34,5 Grad wahr, wovon Zivilisationsgeplagte träumen: Nackt geben sie sich dem maximalen Reizentzug hin, treiben befreit von Bildschirmflimmern, Fahrstuhlmusik und Kantinengerüchen in dunklen, stillen Kapseln mit Salzwasser.

Erfunden hat der US-Amerikaner John Lilly das Floating schon in den fünfziger Jahren allerdings nicht als Wellnessmethode. Der Neurophysiologe wollte herausfinden, was sich im Gehirn tut, wenn der Input von außen fehlt. Lilly erkannte die wohltuende Wirkung der Leere. Die gleichsam schwerelosen Aufenthalte in den Tanks ermöglichen Tiefenentspannung und kreative Höhenflüge.

Question

Schweden: Schule schafft Geschlechtsbezeichnungen ab

An der "Egalia"-Vorschule in Stockholm in Schweden ist die Benutzung der Pronomen "sie" und "er" streng untersagt. Stattdessen werden alle 33 Kinder als "Freunde" bezeichnet.

Auch die Farben der Spielzeuge sowie der Bücher sind sorgfältig ausgewählt, um jegliche geschlechtsbezogene Klischees zu vermeiden.

"Die Gesellschaft erwartet von Mädchen, dass sie eben mädchenhaft und hübsch sind, während die Jungs männlich und hart erscheinen sollen" sagte die 31-jährige Lehrerin der Schule Jenny Johnsson. "´Egalia´ gibt ihnen die fantastische Möglichkeit das zu sein, was sie sein wollen."

Bomb

Duisburg: Bombe an der MSV-Arena entschärft

Duisburg - Vor der Arena des Fußball Zweitligisten MSV Duisburg ist am Donnerstag eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Die Bombe hatte zuvor über Jahre unentdeckt im Untergrund gelegen. Sowohl beim Tribünenneubau 1965 als auch bei der Komplettmodernisierung des Wedau-Stadions 2004 fiel sie nicht auf und wurde erst am Montag dieser Woche durch eine Luftbildauswertung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes gefunden. Die Entschärfung verlief ohne Probleme, wie die Stadt mitteilte. Da der Fundort direkt neben der Bahnlinie lag, mussten Züge umgeleitet werden. 30 Züge hätten sich verspätet, sagte Bahnsprecher Udo Kampschulte.

Bomb

Köpenick: Bombe wurde entschärft

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© dapdPolizei-Feuerwerker Matthias Rabe neben der Bombe
Die Fliegerbombe wurde entschärft. Am Vormittag kam es in Köpenick zu Behinderungen im Nahverkehr.

Szenen wie an einem Film-Set. Ein Mann, gebräunt und verschwitzt, steht in einer Baugrube. Zu seinen Füßen eine 250-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Im Hintergrund haben Feuerwehr und Polizei den Ort abgeriegelt. Doch der Mann mittendrin ist kein Schauspieler (auch wenn er wie Heiner Lauterbach aussieht). Matthias Rabe (46) ist Polizei-Feuerwerker und hat einen Auftrag: Bomben entschärfen.

Am Mittwochnachmittag war ein Blindgänger bei Bauarbeiten an der Ecke Thürnagel/Borgmannstraße am S-Bahnhof Köpenick gefunden worden. Kriminaltechniker des Landeskriminalamtes hatten entschieden, dass die Fliegerbombe am Fundort entschärft werden musste. Einem Polizeisprecher zufolge handelte es sich um eine deutsche Bombe mit russischem Zünder.

Whistle

Enschede: Ein Toter bei Einsturz der Südkurve

enschede,fußball
© AFPDas Dach des Stadions stürzte komplett auf die Tribüne
Das Dach des Stadions De Grolsch Veste, Heimat von Twente Enschede, ist eingestürzt. Das Unglück ereignete sich während Renovierungsarbeiten.

Enschede/Amsterdam. Bei einem Dacheinsturz in einem niederländischen Fußballstadion ist ein Arbeiter ums Leben gekommen, 13 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Unglück ereignete sich am Donnerstag während Bauarbeiten in der Arena des FC Twente in Enschede, wie Bürgermeister Peter den Oudsten mitteilte. Zehn der Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht und drei vor Ort medizinisch versorgt.

Das Dach stürzte gegen Mittag aus zunächst ungeklärter Ursache in der Südkurve des Grolsch-Veste-Stadions ein, wie den Oudsten weiter sagte. Zwei Arbeiter erlitten schwere Verletzungen. Rettungskräfte suchten mit Spürhunden und Kameras unter den Trümmern nach möglichen Verschütteten.

Nuke

Fukushima: Radioaktive Wale

Der sogenannte Fukushima-Effekt hat viele Facetten. Bereits sind auch Wale Opfer radioaktiver Verstrahlung geworden.

Diese tragische Folge der japanischen Atom-Katastrophe sollte an der jährlichen Internationalen Walfang-Konferenz IWC zu reden geben. Dafür wird sich OceanCare einsetzen. An der Tagung, die vom 11. bis 14. Juli auf der Insel Jersey stattfindet, ist OceanCare als einzige Schweizer Nichtregierungsorganisation mit Beobachter-Status vertreten.

Am kommenden Montag, exakt vier Monate nach dem Erdbeben, das einen verheerenden Tsunami vor Japans Ostküste zur Folge hatte, beginnt auf der Kanal-Insel Jersey die viertägige IWC-Konferenz. Die Delegierten der Mitgliedsländer - auch die offizielle Schweiz ist vertreten - sind in zwei Lager gespalten: Sie wollen einerseits das bestehende Walfang-Verbot verteidigen, andererseits neue Fang-Quoten aushandeln. Sigrid Lüber, Präsidentin der Tier- und Umweltschutzorganisation OceanCare, kämpft seit zwanzig Jahren mit geduldiger Beharrlichkeit und diplomatischem Geschick für den Schutz dieser Meeressäuger.

Doch was hat dies mit Fukushima zu tun? Viel - leider sehr viel...

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WHO-Studie: 10.000 alte Menschen werden täglich misshandelt

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Alt, vereinsamt, beschimpft und geschlagen: In Europa werden Senioren häufig Opfer von Gewalt in der Familie, das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.

Wien. 10.000 ältere Menschen werden in Europa täglich misshandelt: Sie werden geschlagen oder getreten, weil sie nicht allein essen können, sich nicht allein versorgen oder die tägliche Hausarbeit verrichten können. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor, in dem die Situation älterer Menschen in 53 Ländern der europäischen Region der WHO - darunter auch Österreich - beleuchtet wird. Die Studie geht sogar davon aus, dass jährlich bis zu 2500 Senioren von ihren Familienangehörigen umgebracht werden.