Drama-Therapie kann Menschen aller Altersgruppen dabei helfen sich auszudrücken.
Was wäre, wenn ein einzelner Schlüssel bei einem autistischen Kind Äußerungen auslösen könnte, eine junge Frau vom Drogenmissbrauch abbringen, oder einen abgehärteten Kriminellen davon abhalten könnte, rückfällig zu werden? Vielleicht gibt es nicht bloß einen Schlüssel, sondern einen Schlüsselbund: Die Dramatherapie.
In den 1920ern stellte der rumänische Psychologe Jakob Moreno fest, wie das Rollenspiel und experimentelle Theater die Menschen dazu freimachten, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Er begann, das Drama in die Psychotherapie zu integrieren.
Psychodrama wird weiterhin als Methode praktiziert, um Menschen zu helfen, Lösungen zu bestimmten Problemen zu finden, indem erspürt wird, wie die Vergangenheit auf die Gegenwart einwirkt.
In den 1960ern arbeitete der radikale brasilianische Theaterdirektor Augusto Boal an dem Konzept des Gemeinschaftstheaters, aus dem "das Theater der Unterdrückten" erwachsen würde.
Boal malte sich ein Theater aus, in dem das Publikum sich selbst zum Ausdruck bringen könnte, wobei sie zu Schauspielern würden, welche die Probleme ihres eigenen Lebens präsentierten und lösten. Seine Arbeit gab eine neue Richtung für die Dramatherapie vor.
Heutzutage hilft Dramatherapie Menschen einer breiten Palette an Kontexten Veränderung zu erreichen; sei es durch das Ablegen alter Gewohnheiten, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Akzeptieren einer schwierigen Vergangenheit.
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