Fluten
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"Wasserbombe" tötete in Italien 4 Menschen: Doppelt so viel Niederschlag als üblich in diesem Sommer

Im Nordosten Italiens ist das Straßenfest einer kleinen Gemeinde in einer Tragödie geendet: Vier Menschen starben, als ein Fluss nach plötzlichem Starkregen über die Ufer trat. Auch andere Regionen beklagen einen verregneten Sommer.
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© dpaBinnen Minuten verwandelte sich der Bach in einen reißenden Strom.
Es sollte ein fröhliches Fest an einer historischen Mühle bei Treviso im Nordosten Italiens werden. Doch kurz vor elf Uhr am Samstag Abend verwandelte sich der kleine Bach Lierza in einen reißenden Strom. "Wasserbombe" nennt man in Italien das Phänomen, wenn innerhalb weniger Minuten unvorhersehbar viel Niederschlag fällt. Dann bleibt nicht genug Zeit, um zu reagieren.

Vier Tote, mehrere Schwerverletzte

Die etwa hundert Festgäste kämpften in den Wasser- und Schlammmassen um das Überleben. Alles, was beweglich war, wurde mitgerissen, Autos, Planen, Stühle, Tische. "Wie ein Wirbelwind hat das Wasser alles mitgerissen", berichten Augenzeugen, "sogar einige Container". Die vorläufige Bilanz dieses Unwetters: Vier Tote und vier schwer Verletzte.

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Unwetter in Deutschland nehmen zu: Sintflutartige Regenfälle und Kanalnetze sind überfordert

gewitter, blitz
Symbolbild
Die Unwetter über Deutschland werden zunehmend stärker und treiben die städtischen Kanalisationen an ihre Grenzen. Schuld an den extremen Regenfällen ist der Klimawandel. Städte, Kommunen und Hausbesitzer müssen aktiv werden.



Kommentar: Erdveränderungen sind daran schuld und sind u.a. auch eine Reflektion und Reaktion von den weltweiten gesellschaftlichen und politischen Vorgängen, neben anderen Prozesse (inaktive Sonne). Lesen sie dazu Pierre Lescaudrons Buch: Earth Changes and the Human-Cosmic Connection


Es wirkt ein wenig wie der Monsun in tropischen Ländern, wenn es unaufhörlich vom Himmel schüttet. Regenrinnen und Abwasserleitungen wurden vielerorts in Deutschland in den vergangenen Wochen an den Rand ihres Fassungsvermögens gebracht - oder auch darüber hinaus. Meteorologen rechnen damit, dass dies in Zukunft wegen des Klimawandels immer öfter passieren könnte. Denn die Zahl der Starkregenfälle nimmt zu, das Volumen der Kanäle aber nicht.

Die Stadt Köln beispielsweise will deswegen nicht nur die Kapazitäten des unterirdischen Rohrnetzes besser nutzen, sondern fordert Hauseigentümer auf, selbst aktiv zu werden. "Es wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich häufiger zu starken Niederschlägen kommen", prognostiziert Guido Halbig, Leiter des Regionalen Klimabüros des Deutschen Wetterdienstes.

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Regenrekord für Deutschland: 292 Liter in sieben Stunden in Münster

Die sintflutartigen Regenfälle in Münster vom vergangenen Montag sind rekordverdächtig: Wie das Landesumweltamt am Freitag mitteilte, fielen beim besagten Unwetter 292 Liter Regen pro Quadratmeter - binnen nur sieben Stunden.
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© dpaMünster wurde am vergangenen Montag von andauerndem Starkregen überflutet.
Münster. Bei den extremen Regenfällen am vergangenen Montag in Münster sind an einer Messstation innerhalb von sieben Stunden 292 Liter auf einen Quadratmeter gefallen. "Das ist einer der höchsten in Deutschland jemals gemessenen Werte", teilte das nordrhein-westfälische Landesumweltamt am Freitag in Recklinghausen mit. Dies passiere statistisch gesehen seltener als einmal in hundert Jahren.
220 Liter innerhalb von eineinhalb Stunden

Die Menge sei zwischen 17 und 24 Uhr gefallen, 220 Liter davon innerhalb von eineinhalb Stunden. Der Wasserstand der Ems am Pegel Greven sei nach den extremen Regenfällen um fünf Meter gestiegen.

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Heftige Gewitterzelle entlud sich über Ilsenburg: 80-120 Liter Regen pro Quadratmeter

Eine heftige Unwetterfront mit Starkregen hat die Kleinstadt Ilsenburg im Harz unter Wasser gesetzt.

Über dem Ort habe sich am Samstagabend eine Gewitterzelle entladen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig am Sonntag. Binnen einer Stunde seien 80 bis 120 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergegangen. Die Regenfluten hätten den Fluss Ilse in kürzester Zeit extrem anschwellen lassen. Nach Angaben der Polizei in Halberstadt stand die Ilsenburger Innenstadt teilweise bis zu 40 Zentimeter unter Wasser. Die Feuerwehr musste zu insgesamt 90 Einsätzen ausrücken und vor allem Keller leer pumpen. In manchen Gebäuden habe das Wasser einen halben Meter hoch gestanden. Verletzt wurde niemand.

Der Pegelstand der Ilse, der normalerweise bei 1,25 Meter liege, sei auf mehr als zwei Meter angestiegen, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung der Feuerwehr.

Kommentar:




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Gewaltige Schäden nach Hochwasser im Emmental, Schweiz

Im Emmental erreichten die Flusspegel heute einen Jahrhundert-Hochstand. Experten erwarten Schäden im Millionenhöhe. Menschen wurden bisher keine verletzt.

Hochwasser Emmental
© Beat Kälin, newspicturesDie Emme trat in Schangnau, Bumbach und Kemmeriboden über die Ufer und verursachte Schäden in Millionenhöhe.
Ein Unwetter hat am Donnerstagmorgen im Emmental grossen Schaden angerichtet. Der sintflutartige Regen liess die Emme und andere Bäche innert kurzer Zeit über die Ufer treten. Besonders hart traf es die ländliche Region um Schangnau.

Menschen mussten aus überschwemmten Bauernhöfen evakuiert werden. Im Dorf Bumbach bahnten sich die dunkelbraunen Wassermassen ihren Weg durchs Dorf und setzten Häuser unter Wasser. Überall lag Schlamm und Geröll.

Kommentar: Mittlerweile gibt es demnach jedes zweite Jahr eine Jahrhundertflut?

Dass die Wetterverhältnisse weltweit immer extremer werden, zeigen eindrücklich die folgenden Video-Zusammenstellungen:


Bad Guys

Taifun "Rammasun" bisher stärkster in dieser Saison für Asien - 860.000 Menschen in China evakuiert

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© AFPZerstörtes Haus in Vietnam: Enorme Schäden nach Taifun "Rammasun"
China/Vietnam. Die beiden Taifune "Rammasun" und "Matmo" richteten zum Teil große Schäden in den beiden Ländern an. "Rammasun" forderte in Vietnam ca. 27 Menschenleben, großteils durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Zudem richtete er auch Schäden auf den Philipinen und in Süd-China an. In Süd-China mussten ca. 860.00 Menschen evakuiert werden. Taifun "Rammasun" zählt bisher zu den stärksten Stürmen in dieser Saison. Taifun "Matmo" forderte vorerst nur die Einstellung von vereinzelten Verkehrsbetrieben in Süd-Ost-China.

Arrow Down

Unwetter in Nidda: Zwei Meter hohe Flutwelle spült Autos weg, tötet Tiere - Schäden in Millionenhöhe

Durch die verheerende Flutwelle in Wallernhausen ist ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Das hat Niddas Bürgermeister Hans Peter Seum gegenüber FFH gesagt. Viele Anwohner haben jetzt Angst, dass die Versicherung nicht bezahlt deswegen hat der Bürgermeister für Donnerstag (19 Uhr im Bürgerhaus) zu einer Infoveranstaltung ins Bürgerhaus eingeladen. Zu der Infoveranstaltung wird auch ein Versicherungsexperte kommen, der aufklären soll was eine Hausrat und was eine Wohngebäudeversicherung abdeckt. Bürgermeister Seum befürchtet aber, dass viele keine Elementarversicherung haben. Bei der Veranstaltung sollen auch weiter Spenden koordiniert werden. Deswegen ist das Ordnungsamt am Dienstag von Tür zu Tür gegangen, um aufzunehmen was noch beim Einzelnen gebraucht wird.
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© Jürgen Mahnke
Autos wurden fortgespült, der Mannschaftswagen der Feuerwehr Wallernhausen wurde von der Masse über einen 1,5 Meter hohen Zaun gehoben, leblose Schweine und tote Fische trieben durch das Dorf. Hunderte Keller liefen voll, in einigen kippten Öltanks um. Der ausgelaufene Ölschlamm musste durch Spezialfirmen entsorgt werden.

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Taifun "Neoguri" trifft auf Japan: Riesenwellen, Stromausfälle und insgesamt 300.000 Betroffene

Stromausfälle, zerstörte Wohnungen, Monsterwellen: Taifun «Neoguri» gehört zu den stärksten Stürmen, die Japan je während den Sommermonaten getroffen haben.

neoguri
© Nasa
Die Zahl der Verletzten durch Taifun «Neoguri» in Japan ist auf mindestens 28 gestiegen. Zwei Menschen seien schwer verletzt worden, teilte die Regierung der südwestlichen Insel Okinawa am Mittwoch mit. 63 000 Haushalte waren ohne Strom. Am (morgigen) Donnerstag könnte der Sturm die grössere Insel Kyushu erreichen.

Der Taifun ist einer der stärksten Stürme, die Japan während der Sommermonate heimgesucht haben. Nach Angaben des japanischen Meteorologiezentrums bewegte sich «Neoguri» mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde in nördlicher Richtung fort. Bis zum Mittag wurden demnach Windgeschwindigkeiten von 126 Stundenkilometern gemessen.


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300'000 Menschen betroffen

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Schwere Überschwemmungen treffen auch Frankreich: Ein Toter

Ein 84-Jähriger ist im französischen Baskenland von Wassermassen in den Tod gerissen worden. Ein Fluss war über seine Ufer getreten und hatte die Dorfbewohner am frühen Morgen überrascht. Auch in Spanien gab es schwere Überschwemmungen.
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© AFP
Nach heftigen Regenfällen ist im Südwesten Frankreichs ein 84-Jähriger von den Wassermassen mitgerissen worden und gestorben. In dem Dorf Arhansus im Baskenland trat in den frühen Morgenstunden wegen des starken Regens ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden mitteilten.

Die Bewohner versuchten, sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen. Auch der alte Mann verließ sein Haus - und wurde vom Wasser mitgerissen. Seine Leiche wurde später gefunden.

In anderen Teilen des Baskenlandes gab es ebenfalls schwere Überschwemmungen. In der vergangenen Nacht war in der Region so viel Regen gefallen wie sonst in einem Monat, es galt die zweithöchste Warnstufe Orange des Wetterdienstes Météo France. Wegen der Gefahr starker Gewitter herrschte am Freitag zudem in rund 30 Départements im Osten Frankreichs die Warnstufe Orange.

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"Unwetter des Jahrhunderts": Heftiger Hagelschauer verwandelt spanische Kleinstadt in eine Winterlandschaft, mitten im Sommer





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"Unwetter des Jahrhunderts": Heftiger Hagelschauer verwandelt spanische Kleinstadt in eine Winterlandschaft, mitten im Sommer

Heftige Hagelschauer haben die spanische Kleinstadt Almazán mitten im Sommer in eine Winterlandschaft verwandelt. Die Eisklumpen bildeten eine zentimeterdicke Schicht auf den Straßen. Auch Madrid war von den Unwettern betroffen.
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© DPAIn Spanien haben schwere Unwetter gewütet. Besonders betroffen war Almazán, ein Ort in der Region Kastilien-Léon, 150 Kilometer nordöstlich von Madrid. Fotos zeigen eine mehrere Zentimeter hohe Schicht aus Hagelkörnern auf Straßen der Kleinstadt mit etwa 6000 Einwohnern - und das mitten im Sommer.

Binnen 45 Minuten sorgte zudem heftiger Regen für überschwemmte Garagen und Häuser, der Verkehr brach teilweise zusammen. "Es war das Unwetter des Jahrhunderts. So viel Regen, so viel Hagel habe ich hier noch nie gesehen", sagte Bürgermeister José Antonio de Miguel. Allein über Almazán registrierten die Meteorologen binnen vier Stunden mehr als 200 Blitze.

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