Gesundheit & WohlbefindenS


Health

Mehr Gesundheit durch Familie und gute Freunde

Freunde oder Angehörige sind hinter dem eigenen Verhalten bei Ernährung und Sport der zweitwichtigste Faktor, der die Gesundheit beeinflusse. Das ergab eine große Umfrage in zwölf Ländern. Sie wurde nun beim European Health Forum in Gastein präsentiert.
Wandern
© UnbekanntWandern als Quelle der Gesundheit für alle Generationen.

43 Prozent der insgesamt 15.000 Befragten meinten dabei, dass Angehörige und Freunde den größten Einfluss auf die persönliche Gesundheit haben. Für ein Drittel sind sie der wichtigste Faktor beim eigenen Ernährungsverhalten. Das zeigt diese Studie des Edelman Health Barometers.

„Sünden“ weit verbreitet

Mehr als jeder Zweite räumte ein, mindestens eine ungesunde Angewohnheit zu haben, etwa ungünstige Ernährung, fehlende Bewegung oder Rauchen. Knapp zwei Drittel wollen das ändern, aber die Hälfte hat es nicht geschafft, hauptsächlich, weil eine Abhängigkeit bestand oder weil ihnen der Genuss oder der Belohnungseffekt fehlte. Aber auch mangelnde Unterstützung der unmittelbaren Umgebung - wie Familie oder Partner - war ein Grund, dass es beim gesunden Vorsatz blieb.

Health

Schwangere leiden häufig an Vitamin D-Mangel

Schwangere, Babys und auch Jugendliche nehmen häufig zu wenig Vitamin D zu sich. Dabei würde oftmals schon frische Luft genügen.
Schwangere Frau isst Obstsalat
© UnbekanntSchwangere müssen mehr Vitamin D zu sich nehmen

Eine Studie der Universität Gießen hat gezeigt, dass viele Frauen während der Schwangerschaft zuwenig Vitamin D zu sich nehmen. Dadurch kann der Knochenaufbau beeinträchtigt werden. Bei der Studie wurde das Blut von über 80 schwangeren Frauen sowie deren Säuglingen untersucht. Es stellte sich heraus, dass bei 90% der Schwangeren und bei 88% der Säuglinge ein Mangel an Vitamin D vorliegt.

Schwangere und Jugendliche brauchen mehr Vitamin D

Auch die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfiehlt laut der Augsburger Allgemeinen eine höhere Vitamin D-Zufuhr für Schwangere und auch Kinder und Jugendliche. Dies könne beispielsweise durch Nahrungsergänzungsmittel geschehen.

Bell

Pharmazeutische Zeitung online: Mit Körper und Geist gegen Stress

Meditation, Yoga und Thai-Chi statt High-Tech-Operationen: Zunehmend ist die aus den USA stammende Mind-Body Medicine (Körper-und-Geist-Medizin) auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Nach diesem Konzept sollen Bewegung, Entspannungstechniken und gesunde Ernährung zu seelischem und körperlichem Wohlbefinden verhelfen und teure Operationen überflüssig machen. Aus Sicht des Berliner Spezialisten für Naturheilkunde, Professor Dr. Andreas Michalsen, sind die Erfolge "unglaublich groß". Die Methoden müssten aus seiner Sicht aber noch stärker etabliert werden. "Dann wäre viel mehr Gesundheit in Deutschland möglich", sagte der Chefarzt des Zentrums für Naturheilkunde und der Tagesklinik für Mind-Body-Medicine am Berliner Immanuel-Krankenhaus in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Kommentar: SOTT.net empfiehlt Éiriú Eolas, ein erprobtes und wissenschaftliches Stressabbau und Verjüngungsprogramm, das Sie kostenlos ausprobieren können.


Butterfly

Das Beste aus dem Web: Heilsame Berührung: Umarmung ersetzt Pillen

Auf dem Münchner Marienplatz trafen sich wildfremde Menschen zu einer Massenumarmung. Dass dieser Flashmob einen ernsten Hintergrund hat, zeigen zahlreiche Studien zur heilsamen Wirkung von Berührungen.
umarmung,hug
© elultimodeseo/deviantart.com

Berührung ist nonverbale Kommunikation, Berührung ist tröstlich. Und sie ist selten geworden, fand eine Studie heraus, die der Südwest-Verlag in Auftrag gegeben hat: Sie zeigt, dass die meisten Deutschen Berührung als wichtig empfinden und gleichzeitig das Gefühl haben, zu wenig körperliche Nähe zu erfahren.

„Nach einer Umarmung geht es beiden ein bisschen besser“, sagt Flashmob-Teilnehmerin Isabella auf dem Münchener Marienplatz. „Das sieht man schon daran, wie schnell mit einer Umarmung ein Streit beigelegt ist.“ Rentnerin Erna kann sich auch gesundheitliche Vorteile des Knuddelns vorstellen, „vorausgesetzt man gerät an den Richtigen“. Andernfalls sollte man sich eher um seine Handtasche sorgen.

Attention

Verbraucherschützer warnen vor Diät- und Libidopräparaten

Sie sollen schlank machen, die Libido steigern oder den Alterungsprozess verlangsamen - Nahrungsergänzungsmittel werden mit allerlei Effekten beworben. Doch Verbraucherschützer schlagen nun Alarm: Häufig enthalten die Produkte illegale und stark gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe.
Pillen
© DDP

Düsseldorf - Der Internethandel mit Nahrungsergänzungsmitteln ausländischer Herkunft boomt, verspricht doch ein Klick Figur- und Fitness-Fans endlich die Traumfigur oder besseren Sex. Doch die Präparate sind offenbar gefährlicher als gedacht. Das teilte jetzt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit.

Die Tester haben 78 Produkte aus den Bereichen Anti-Aging, Gewichtsreduktion, Potenz- und Libidosteigerung sowie Fitnesszuwachs per Internet bestellt und getestet. Das Ergebnis ist erschreckend: Fast jedes dritte Mittel ausländischer Herkunft enthielt laut den Verbraucherschützern nicht zugelassene Wirkstoffe, die weder auf der Web-Seite noch auf der Verpackung angegeben waren. Diese Substanzen seien nicht nur illegal, sondern auch hochgradig gesundheitsschädlich.

Cookie

Die meisten Menschen essen, was nicht schmeckt

Bei der Auswahl von täglichen Lebensmitteln entscheidet nicht nur der Geschmack
uhr,essen
© Thorsten Freyer/pixelio.de

Lebensmittel sind in den westlichen Industrienationen nahezu im Überfluss vorhanden. Mussten die Menschen noch vor einigen Jahrzehnten mindestens 60 Prozent ihres Haushaltseinkommens für Nahrungsmittel ausgeben, sind es heute gerade einmal durchschnittlich 10 Prozent. Trotzdem verzehren die meisten Menschen Lebensmittel, die ihnen überhaupt nicht schmecken.

Wissenschaftler der Heidelberger Dr. Rainer Wild-Stiftung haben erste Ergebnisse ihrer repräsentativen Geschmacksforschungsstudie vorgestellt. Sie gingen bei ihrer Forschungsarbeit der Frage nach, ob Menschen auch Dinge essen, die ihnen eigentlich nicht schmecken. Bereits erste Auswertungsergebnisse zeigten, dass 81 Prozent der befragten Bundesbürger Speisen verzehren, die ihrem individuellen Geschmacksempfinden nicht entsprechen. Im weiteren Verlauf wurde deutlich, dass der Geschmack nur ein Bewertungskriterium von vielen darstellt, um Nahrungsmittel zum Essen auszuwählen.

Ambulance

Kokain erhöht Risiko für grünen Star

Kokainkonsum
© colourboxKokainkonsum erhöht das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken.

Kokain vernebelt nicht nur das Gehirn, es verdirbt auch die Augen. Das Rauschmittel verdoppelt das Risiko, an grünem Star, dem sogenannten Glaukom, zu erkranken.
Ein Glaukom ist eine der häufigsten Erblindungsursachen, in Amerika sogar die zweithäufigste. Eine Studie der Indiana University School of Medicine fand jetzt heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen Kokainsucht und der Augenerkrankung gibt. Demnach haben Kokainkonsumenten ein um 45 Prozent erhöhtes Risiko, an grünem Star zu erkranken.

Für ihre Studie werteten die Forscher Daten von 5,3 Millionen Männern und Frauen aus, die in der ambulanten Klinik des Kriegsveteranenministeriums 2009 behandelt worden waren. Bei 178 000 (3,3 Prozent) konnte Kokainmissbrauch beziehungsweise Kokainabhängigkeit festgestellt werden. 83 000 (1,5 Prozent) der Patienten waren von einem grünen Star betroffen. Nachdem Faktoren wie Rasse und Alter angepasst worden waren, ergab sich für Kokainkonsumenten ein um 45 Prozent erhöhtes Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Patienten mit einem Offenwinkelglaukom (die häufigste Form des grünen Stars) und einer Drogenvergangenheit waren im Schnitt 20 Jahre jünger als ihre abstinenten Mitpatienten mit gleicher Diagnose.

Alarm Clock

Das Timing des Schlafs macht Kinder ungesund und übergewichtig

Übergewicht bei Kindern hat verschiedene Ursachen. Nun haben Forscher festgestellt, dass auch die Bettgehzeiten einen wesentlichen Einfluss darauf haben, ob die Kleinen Fett ansetzen oder nicht.

Zu wenig Schlaf und ungünstiges Timing kann Übergewicht bei Heranwachsenden fördern. Wann sie ins Bett gehen und aufstehen, ist mindestens genauso entscheidend wie der Schlaf selbst, berichten australische Forscher im Fachblatt Sleep.

Jugendliche, die eher früh in die Federn kommen und früh auch wieder raus, sind ihrer Untersuchung zufolge häufiger schlank als Nachteulen. Ursache könnte ein unterschiedlicher Lebenswandel sein: So unterstützt das lange Wachsein in den Abendstunden eher Beschäftigungen mit Fernsehen oder Computer. Die Morgenstunden dagegen eignen sich gut für sportliche Aktivitäten an der frischen Luft. «Die Kinder, die spät ins Bett gingen und spät aufwachten, und die Kinder, die früh ins Bett gingen und früh aufwachten, bekamen insgesamt praktisch dieselbe Menge Schlaf», sagt Carol Maher von der University of South Australia.

Butterfly

Haustiere machen glücklich und gesund

Gut für die Psyche: Zuneigung von Hunden ist bedingungslos.

Sie kosten viel Geld und Zeit, brauchen Pflege und Zuwendung: Haustiere. Dennoch halten die Österreicher laut einer Schätzung des Tierfutter- und Tierzubehörhändlers Fressnapf rund 640.000 Hunde. "Tiere fungieren als soziales Schmiermittel, sie fördern den Zusammenhalt", erklärte die klinische Psychologin Birgit Ursula Stetina. Sie leitet an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien seit zehn Jahren den Forschungsbereich Anthrozoologie (Anm. Mensch-Tier-Beziehung).

Positiv für die Psyche

Dank der Haustiere gibt es immer ein Thema, worüber man sprechen kann, erklärte Stetina. Psychologisch wirkt sich alleine die Tatsache, für ein Lebewesen verantwortlich zu sein, sehr positiv aus. "Das gilt speziell für alte Menschen, mit den Haustieren sind sie weniger einsam und haben noch eine Aufgabe". Die Anwesenheit eines Tieres bringt Vorteile: "Die Forschung hat bewiesen, dass ein Tier im Raum das Stress-Level sinken lässt, auch die Atemfrequenz von Menschen verbessert sich", so Stetina. Tiere beruhigen den Menschen. "Alleine die schnurrende Katze neben uns hat eine entstressende Wirkung".

Butterfly

Gerichtsurteil zu Stevia-Pflanze - Bahn frei für den grünen Süßstoff

Die südamerikanische Stevia-Pflanze könnte bald künstlichen Süßstoffen Konkurrenz machen. Ein Gericht hat jetzt entschieden, dass Stevia als Süßungsmittel in Joghurts verwendet werden darf - ohne die langwierigen EU-Zulassungsverfahren zu durchlaufen. Auch für andere Lebensmittelhersteller könnte die Pflanze interessant sein.
Stevia
© AFPDie südamerikanische Stevia-Pflanze darf künftig als Süßungsmittel verwendet werden.

Ein aus der Pflanze Stevia gekochter Tee darf als Süßungsmittel in Bio-Joghurts verwendet werden. Diese Entscheidung, die Auswirkungen auf die gesamte Bio-Branche haben kann, hat das Bayerische Verwaltungsgericht in München am Dienstag bekanntgegeben. Vorausgegangen war ein Rechtsstreit zwischen einer mittelständischen Molkerei aus dem oberbayerischen Andechs und der Lebensmittelüberwachung im Landratsamt Starnberg.

Die Molkerei Scheitz hatte den Stevia-Tee als Zuckerersatz in zwei Bio-Joghurts gemischt. Stevia ist eine vor allem in Südamerika beheimatete Pflanze, die die hundertfache Süßkraft von Zucker hat - und damit auch für die Getränkeindustrie interessant ist. Umstritten war die Frage, ob für Stevia-Tee ein gesondertes, langwieriges Zulassungsverfahren nach der Novel-Food-Verordnung der EU nötig wäre.