Der russische Tiefseefischer Roman Fedortsow hat seit acht Monaten einen Twitter-Account und postet dort seine interessantesten Beifänge
© Roman Fedortsov / Twitter
In schöner Regelmäßigkeit liest man, wie unerforscht und fremdartig doch die Ozeane seien. Dies wird gerne mit der Behauptung illustriert, dass erst 5 Prozent der Meeresböden kartografisch einigermaßen detailgenau erfasst wurden und wir die Mond- oder Marsoberfläche daher besser kennen würden als die Tiefsee.
Jounalistische Übertreibungen? Ganz im Gegenteil:
Die Ozeanböden sind zwar durchaus in ihrer Gesamtheit kartografiert, allerdings mit einer Maximalauflösung, die nichts erkennen lässt, das kleiner ist als fünf Kilometer. Nimmt man alle Regionen zusammen, die bisher genauer erkundet und mit einer höheren Auflösung erfasst wurden, kommt man auf höchstens 0,05 Prozent des Meeresbodens. Mit anderen Worten: Von Mars und Mond gibt es tatsächlich bessere Karten als vom Grund der Ozeane.
Kein Wunder also, dass uns die dunklen Tiefen jenseits der Festlandsockel vorkommen, wie fremde Planeten - Welten allerdings, in denen es von bizarren Lebensformen nur so wimmelt. Roman Fedortsow kann davon die eine oder andere Geschichte erzählen. Der russische Tiefseefischer aus Murmansk auf der Halbinsel Kola hat auf seinen Fangfahrten über das Nordpolarmeer und den Atlantik schon so manches "Ungetüm" an Bord gezogen.
Kommentar: Dass telepathische bzw. telepathisch erscheinende Erlebnisse häufig unter sich nahe stehenden Menschen vorkommt, ist oft berichtet worden. Doch dass an einer Technik zum Gedankenlesen gearbeitet wird, hört sich viel eher nach einer weiteren Stufe des Orwell'schen Albtraums an.