© dpaWie ausgestorben: die leergefegten Gassen des Marktes in Tripolis, Libyen. Viele Geschäfte sind immer noch geschlossen oder unterversorgt nach dem Beginn der von der Uno authorisierten Luftangriffe.
Kampfjets der Nato haben am Donnerstag versehentlich einen Fahrzeugkonvoi der Anti-Gaddafi-Milizen bombardiert und dabei mehr als zehn Aufständische getötet. London/Algier/Bengasi. Der Zwischenfall, der sich auf der Mittelmeer-Küstenstraße auf halbem Wege zwischen Adschdabija und Al-Brega ereignete, ging auf das Konto des angegriffenen Konvois, der unerlaubt in eine Sperrzone gefahren war, sagten Aufständische in Adschdabija.
Mehrere Autos der Anti-Gaddafi-Kämpfer wurden zerstört, hieß es. Ein dpa-Fotograf in Adschdabija berichtete, dass Rebellen am Kontrollpunkt beim Westausgang der Stadt keine Fahrzeuge mehr durchließen.
Bereits am vergangenen Freitag hatten Nato-Jets im selben Gebiet versehentlich eine Rebellen-Stellung angegriffen. Dabei waren 13 Aufständische getötet und elf weitere verletzt worden. Das Bombardement hatten die Rebellen ausgelöst, als sie mit einem Luftabwehrgeschütz aus Freude über die nahenden Nato-Flugzeuge in den Himmel geschossen hatten.