Wissenschaft und TechnologieS


Brick Wall

Verrücktes Geoengineering: Mit Wasserdampf gegen die Erderwärmung

Die künstliche Beeinflussung des Weltklimas mittels Geoengineering ist höchst umstritten
frozen fox climate change ice age
© Johannes Stehle/picture-alliance/dpa/Associated Press
Es ist eine verlockende Idee, die einige Ingenieure bei der Bekämpfung des Klimawandels haben: Statt die Welt abrupt aus ihrer Abhängigkeit von fossilen Energien zu reißen, könnten wir mittels Geoengineering ein wenig mehr Zeit gewinnen. Zum Beispiel, indem man Spiegel ins All bringt, die um die Erde kreisen, Sonnenstrahlen reflektieren und so zur Abkühlung beitragen. Oder, indem Schwefel oder gar Diamanten in die Stratosphäre gestreut werden, die ebenfalls die Sonnenstrahlen reflektieren - ganz wie nach einem Vulkanausbruch.

Die meisten Forscher sind sich einig, dass einige dieser Ideen durchaus technisch realisierbar wären. Auch ein Kühlungseffekt gilt als ziemlich sicher. Allerdings verbinden sich mit diesen Methoden des Solar Radiation Managements (SRM) eine ganze Reihe gravierender Folgeprobleme und moralischer Fragen. Über das kontroverse Thema diskutierten die Teilnehmer einer großen Geoengineering-Konferenz von Montag bis Donnerstag im Berliner Umweltforum. Geladen hat das Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies, dessen wissenschaftlicher Direktor Mark Lawrence vor allem bezweckt, dass endlich in der breiten Öffentlichkeit über Geoengeneering geredet wird. Schließlich dürfe man einen möglichen weiteren epochalen Eingriff des Menschen ins Weltklimasystem nicht nur ein paar Dutzend Wissenschaftlern überlassen.


Kommentar: Und vor allem darf es keinen Wissenschaftlern erlaubt sein, die an die Erderwärmung glauben.


Kommentar:


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„Schwarze Sonne“ über Dänemark: Mann erlebt Naturphänomen hautnah

Paragliding Aufnahme schwarze Sonne Dänemark
Der Spanier Horacio Llorens hat den Traum seines Lebens erfüllt, ein außergewöhnliches Naturschauspiel am dänischen Himmel aus nächster Nähe mitzuerleben. Dafür stieg der Paragliding-Weltmeister in die Lüfte. Die Aktion wurde auf Video festgehalten.

Der 35-Jährige schloss sich Tausenden von Vögeln an, die am Himmel für das sogenannte Naturereignis "Schwarze Sonne" sorgten, so die britische Zeitung Daily Mail.

Mit seinem Parglider kreiste Llorens mit zahlreichen Starenscharen beim Sonnenuntergang durch die Lüfte.

Post-It Note

Riesenpilz in chinesischem Wald entdeckt

Riesen-Pilz China
Ein Chinese aus der Provinz Yunnan ist bei einem Ausflug auf einen Riesen-Pilz gestoßen, berichtet die Zeitung "South China Morning Post". Das Prachtexemplar ist 83,5 Zentimeter hoch, wobei sein größter Hut-Durchmesser 40 Zentimeter erreicht.

"Ich bin 81 Jahre alt, habe aber noch nie in meinem Leben so einen großen Pilz gesehen", wird der Chinese von der Zeitung zitiert.

Moon

Forscher enträtseln Mondblitze: Durchschnittlich ein Meteor-Einschlag pro 1,8 Stunden!

Der Grund für die Entstehung der rätselhaften schwachen Blitze auf dem Mond ist laut den Astronomen der Europäischen Weltraumorganisation ESA der Aufprall kleiner Meteoriten auf die Mondoberfläche.
Mond
© Pixabay
Nach Angaben der Fachzeitschrift Sky & Telescope haben die Forscher die Herkunft der Blitze mithilfe eines 1,2 Meter langen Teleskops, das sich im Observatorium "Krioneri" in Griechenland befindet, ermittelt.

Die Astronomen sollen im Rahmen des NELIOTA-Projekts die Nachtseite des Mondes, wo es kein Sonnenlicht gibt, 22 Monate lang beobachtet haben.


Kommentar: Von der Erde aus kann man die Nachtseite des Mondes nicht betrachten, da der Mond sich Simultan mit der Erdumdrehung um die eigen Achse dreht und wir dadurch von der Erde aus immer nur die Tagseite zu sehen bekommen. Die Wissenschaftler haben die Tagseite beobachten wenn sie abgedunkelt war (sprich zb. bei Neumond wenn die uns zugewandte Seite dunkel ist).


Die schwachen Blitze, die eine kurzzeitige thermische Spur hinterlassen würden, seien von zwei Kammern registriert worden - die eine habe den roten Bereich eingefangen, die andere den nahen Infrarotbereich.

Kommentar: Könnte der dramatische Anstieg von Feuerbällen die auf die Erde treffen, in Beziehung zu diesen Beobachtungen auf dem Mond stehen? Mehr über diese Thematik finden Sie in unserem neuen Buch:


People

Genetische Studie zu Hautfarben stellt Vorstellung von Rassen in Frage

unterschiedliche Hautfarben in Afrika
© Alessia Ranciaro and Simon ThompsonEinige der unterschiedlichen auf den afrikanischen Kontinent verbreiteten, dunklen Hauttöne.
Philadelphia (USA) - Fällt der Begriff der Rasse, so ist dieser meist untrennbar auch mit der Vorstellung unterschiedlicher Hautfarben verbunden. In einer umfangreichen Analyse der genetischen Grundlagen der auf dem afrikanischen Kontinent vertretenen Hautfarben stellen Wissenschaftler nun "Rasse als biologisches Konzept" grundsätzlich in Frage.

Wie das Team um die Genetikerin Sarah Tishkoff von der University of Pennsylvania aktuell im Fachjournal Science (DOI: 10.1126/science.aan8433) berichtet, untersuchten sie die genetischen Informationen von bis zu 2.000 Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen des "schwarzen" Kontinents, wodurch es sich bei d er Studie um die bislang umfangreichste Arbeit ihrer Art handelt.

"Wenn die meisten Leute an eine typische afrikanische Hautfarbe denken, so denken sie meist an dunkle Haut", kommentiert Tishkoff. "Tatsächlich können wir aber zeigen, dass es hier eine unglaublich große Vielfalt an Hautfarben und -tönen gibt. Angefangen von Haut, die so hell ist wie die einiger Asiaten bis hin zu den dunkelsten Hauttönen weltweit und eben alles dazwischen."

Bulb

Vulkanausbrüche: Neue Theorie zum Untergang des Ptolemäerreichs

Mit Kleopatra endete die Herrschaft der Ptolemäer in Ägypten. Eine klimahistorische Studie wirft neues Licht darauf, wie es dazu kam - und warnt vor heutigen Gefahren.
Nil Ägypten
© jeff schmaltz, modis rapid response team, nasa/gsfcDer Nil ist die grüne Lebensader Ägyptens. Vulkanausbrüche und ihre Folgen für das Klima verhinderten im alten Ägypten die Überschwemmungen des Stroms, was zu tiefen Krisen führte.
Mit dem Selbstmord der legendären Königin Kleopatra VII. im Jahr 30 vor unserer Zeitrechnung ging auch das große Ptolemäerreich zu Ende. Fast 300 Jahre lang hatte die makedonisch-griechische Dynastie im alten Ägypten geherrscht und für etliche architektonische Großtaten gesorgt - wie den Leuchtturm und die Bibliothek von Alexandria.

Dennoch rebellierte die alexandrinische Bevölkerung immer wieder gegen die Herrschaft, was unter den ägyptischen Pharaonen undenkbar gewesen wäre. Diese inneren Konflikte, die bis jetzt vor allem mit wirtschaftlichen Faktoren und politischen Fehlentscheidungen erklärt wurden, trugen maßgeblich dazu bei, dass die Ptolemäer ihr Großreich allmählich einbüßten, ehe das alte Ägypten nach dem Tod Kleopatras zur römischen Provinz abstieg.

Kommentar: Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung


Bulb

Genial: Oberstufenschüler aus Sibirien gewinnt Strom aus Wasser

Schüler aus Nowosibirsk Sibirien erzeugt Strom aus Wasser
© Sputnik/ Nikolay Hischniak
Die Erfindung des 11-Klässlers aus Nowosibirsk erzeugt billigen Strom aus Wasser. Im Grunde handelt es sich dabei um eine galvanische Zelle. Wie das neue "Kraftwerk" funktioniert, erklärt der russische TV-Sender "Swesda".

Ein Kupfer- und ein Alu-Schwungrad mit je fünf Metern Durchmesser, die beide in Flüssigkeit getaucht sind, dazu ein Umwandler, ein Zähler und ein Speicher - fertig ist die patentreife Entwicklung. Ein Patent für die neue Kraftwerkstechnologie hat ihr Erfinder, der russische Schüler Kasymchan Chubijew, in der Tat schon angemeldet.

Moon

Gigantischer Tunnel auf dem Mond entdeckt

Mond
© Sputnik/ Wladimir Astapkowitsch
Der japanische Mondorbiter Kaguya hat eine 50 Kilometer lange Höhle auf dem Mond entdeckt. Diese wird Spezialisten zufolge bei künftigen Mondflügen als eine Zuflucht für Astronauten dienen können. Darüber schreibt die Zeitung "The Japan Times" unter Berufung auf die japanische Aerospace Exploration Agency.

Die Höhle soll vor etwa 3,5 Milliarden Jahren infolge einer vulkanischen Aktivität entstanden sein. Sie befindet sich den japanischen Spezialisten zufolge unter dem Lavakuppelkomplex im sogenannten Einschlagkrater Marius.

Mars

Mikroben hinterlassen “Fingerabdrücke” auf künstlichem Mars-Gestein

Mikroben auf künstlichem Marsboden
© Tetyana MilojevicMetallosphaera sedula-Wachstum auf synthetischen Mars-Regolith. Die Mikroben sind spezifisch floureszent angefärbt.
Wien (Österreich) - In einer Studie zeigen Wiener Wissenschaftler, wie ein Archaeon Metalle aus synthetischem Mars-Regolith oxidieren und verstoffwechseln kann. Sollte es also auch auf dem Mars Mikroben gegeben haben oder heute noch geben, so könnten deren Biosignaturen auf diese Weise gefunden werden.

Wie das Team um Tetyana Milojevic von der Fakultät für Chemie der Universität Wien aktuell im Fachjournal Frontiers in Microbiology (DOI: 10.3389/fmicb.2017.01918) berichten, haben sie besagte Biosignaturen auf synthetisch hergestellten extraterrestrischen Marsmineralien gefunden, die die Forscherin in einer eigenen "Mars-Farm" untersucht, wo sie die Interaktion zwischen dem Archaeon Metallosphaera sedula und Gesteinsformen, wie sie auf dem Mars vorkommen, beobachtet: "Die Mikroben sind in der Lage, die Metalle zu oxidieren und in ihren Stoffwechsel aufzunehmen."

Basierend auf Gasen und synthetisch hergestelltem Mars-Regolith verschiedenster Zusammensetzung simulieren die Forscher in ihrer Mars-Farm urtümliches und möglicherweise vergangenes mikrobielles Leben und haben sich dafür auf die Interaktionen zwischen Metallosphaera sedula, einer extrem anpassungsfähigen Mikrobenart, und verschiedenen Mineralien, die energiespendende Metalle enthalten, spezialisiert: "Metallosphaera sedula ist nämlich chemolithotroph, also fähig, anorganische Substanzen wie Eisen, Schwefel sowie Uran zur Energiegewinnung zu nutzen."

Nebula

Erstmals Licht einer Gravitationswelle beobachtet

Künstlerische Darstellung einer Kilonova zweier verschmelzener Neutronensterne
© ESO/L. Calçada/M. KornmesserKünstlerische Darstellung einer Kilonova zweier verschmelzener Neutronensterne.
Garching (Deutschland) - Bereits seit Juni mehrten sich Gerüchte (...GreWi berichtete), die mit den heutigen Pressekonferenzen der Europäischen Südsternwarte (ESO) und der Gravitationswellendetektoren VIRGO und LIGO bestätigt wurden: Tatsächlich ist es erstmals gelungen, Licht einer Gravitationswellen-Quelle zu beobachten. Möglich wurde dies, weil die Welle nicht von zwei verschmelzenden Schwarzen Löchern sondern von zwei Neutronensternen ausgelöst wurde.

Gleich in mehreren Fachartikeln wird die Entdeckung u.a. im Fachjournal Nature ausführlich beschrieben: Während ein explodierender Stern als "Supernova bezeichnet wird, wird die Verschmelzung zweier Neutronensterne, die bislang nur theoretisch vorhergesagt wurde, als "Kilonova" bezeichnet.