Unter der Leitung von Dr. Daniel Bayliss und Professor Peter Wheatley von der britischen University of Warwick's Astronomy and Astrophysics Group hat ein internationales Astronomenteam einen Riesenplaneten entdeckt,
den es laut gängiger Lehrmeinung gar nicht geben dürfte.
© University of Warwick, Mark GarlickKünstlerische Darstellung eines Sonnenaufgangs auf NGTS-1b.
Wie
EurekAlert! berichtet, stellt diese Entdeckung die Wissenschaftler vor einem Rätsel,
denn gemäß der geltenden Theorie zur Entstehung von Planeten dürfte ein Riesenplanet eigentlich keine Umlaufbahn um einen kleinen Stern haben. Der Gasplanet trägt die Bezeichnung NGTS-1b, besitzt
die Größe des Jupiters und befindet sich in rund 600 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Taube. Seine Oberflächentemperatur dürfte bis zu 530 Grad Celsius betragen, da
er seinem Mutterstern sehr nahe kommt -
nur rund drei Prozent der Entfernung zwischen der Erde und unserer Sonne. Er benötigt für einen Umlauf
seines Sterns, der halb so groß wie unsere Sonne ist, lediglich 2,6 Tage, sodass ein Jahr auf NGTS-1b gerade mal zweieinhalb Tage dauert.
Laut den Astronomen ist der Gasriese in Relation zu seinem Stern der bisher größte Planet, der je entdeckt wurde.
Eigentlich widerspricht NGTS-1b der gängigen Theorie zur Entstehung von Planeten, denn bislang ging man davon aus, dass sich um kleine Sterne lediglich kleine Gesteinsplaneten bilden können, da solche Sterne nicht genügend Material für Planeten zur Verfügung stellen können, um jupitergroße Himmelskörper bilden zu können.
Kommentar: Diese Aussicht ist nicht erstrebenswert, sondern zutiefst erschreckend: