In Bolivien konnten wir einen Putsch erleben, der ein klassischer US-gesteuerter Regimechange ist. Interessant ist, dass dabei neue Methoden erprobt wurden, die wir in Zukunft wohl öfter sehen werden. Daher werfen wir einen Blick darauf und auch auf die Frage, was die Klimadebatte mit dem Putsch zu tun hat.Es klingt abstrus, dass die Klimadebatte, der Greta-Wahn und die Friday-Hüpfer etwas mit dem Putsch in Bolivien zu tun haben. Aber wer auf die Hintergründe schaut, kann diesen Zusammenhang nicht von der Hand weisen.
Bolivien hat die weltweit größten Lithium-Vorkommen. Dieses Metall, das in der Vergangenheit kaum jemanden interessiert hat, ist heute ungemein wichtig geworden und der Grund liegt in der Klimadebatte. Viele Menschen fragen sich, warum von Politik und Medien ausgerechnet Elektoaustos als Lösung für das Klimaproblem gepusht werden.
Erstens brauchen sie Strom, der wieder hauptsächlich durch fossilie Energieträger oder Atomkraft produziert werden muss, was den CO2-Ausstoß nicht nennenswert reduzieren wird, sondern ihn nur aus dem Automotor in ein Kraftwerk verlagert. Und zweitens bedeutet der Abbau des für die Batterien nötigen Lithiums für die betroffenen Regionen ökologische Katastrophen. Elektroautos sind also alles andere als klima- oder umweltfreundlich.
Eine Alternative wäre das Wasserstoffauto, das technisch zwar noch nicht ausgereift ist, aber das ist Elektoauto ja auch nicht, wenn man allein die nötige Zeit zum Aufladen der Batterien bedenkt. Das Wasserstoffauto verursacht allerdings keine CO2-Emissionen. Hier wäre noch das Problem der industriellen Herstellung von Wasserstoff zu lösen, aber selbst mit der heutigen Technik wäre das Wasserstoffauto eine wesentlich umwelt- und klimafreundlichere Alternative, als das Elektoausto.
Trotzdem wird das Elekrotauto von den Medien propagiert. Warum?
Die Antwort ist profan: Es geht um´s Geld. An der Produktion von Wasserstoff lässt sich nicht besonders viel Geld verdienen. An den Batterien der Elektoaustos hingegen schon. Seit die Medien das Elekrotauto in den letzten zwei Jahren pushen und Greta ins gleiche Horn bläst, ist der Preis für Lithium durch die Decke geschossen.
© https://de.statista.com/statistik/daten/studie/979746/umfrage/durchschnittlicher-preis-von-lithium-weltweit/Durchschnittlicher Preis von Lithiumcarbonat weltweit in den Jahren von 2002 bis 2018 (in US-Dollar je Tonne)
Die Medien haben einen Hype um Klima, CO2 und Elekrotautos geschaffen, der innerhalb von weniger als fünf Jahren aus einem recht uninteressanten Rohstoff eine Goldgrube gemacht hat.
Die Verdienstmöglichkeiten für Konzerne sind auf Jahre oder Jahrzehnte gesichert, denn Lithium wird in Zeiten der Elekrotautos das neue Öl. Und Bolivien hat mit 9 Millionen Tonnen die weltweit größten Lithium-Vorkommen.Normalerweise läuft der Abbau von Rohstoffen nach immer dem gleichen Muster: Ein Entwicklungsland hat den Rohstoff, eine westliche Firma schließt mit dem Land einen
PSA-Vertrag ab und beutet die Bodenschätze aus,
während das Land in der Regel mit nicht mehr als 25 Prozent der Einnahmen abgespeist wird. Den Löwenanteil bekommt der westliche Konzern. Der verarbeitet den Rohstoff dann bei sich zu Hause weiter und verdient mit der folgenden Wertschöpfungskette noch einmal ein Vielfaches.
Kommentar: Dass die Handschrift der "Meister des Regime Change" in Washington auch hier wieder klar und deutlich zu erkennen ist, überrascht eigentlich nicht.
Viel eher ist es die ausgefeilte Perfidität, die hier an den Tag gelegt worden ist: Da wird monatelang eine massive Kampagne geführt, um Unruhe zu stiften und das Land zu destabilisieren. Und dann stellen die USA (bzw. der Tiefe Staat) sicher, dass es am Wahltag tatsächlich zu einer massiven Wahlfälschung kommt, die dann Evo Morales in die Schuhe geschoben wird, der anschließend keine Möglichkeit zur Aufklärung des Ganzen erhält und das Land fluchtartig verlassen muss.
Die durch den Putsch entstandenen weiteren Unruhen lastet Washington - natürlich - Russland an. Desweiteren wird eine massive Desinformationskampagne über gefakte Twitter-Bots betrieben, die behauptet, dass es keinen Putsch gebe und die legitimen Aufstände der Bevölkerung damit diskreditiert werden können. Gleichzeitig gibt das neue Putschisten-Regime in La Paz Sicherheitskräften den Freibrief für die Anwendung von Gewalt, um diese Aufstände niederzuschlagen.
Und all das, um Bolivien einerseits wegen seiner Rohstoff-Vorkommen auszurauben und andererseits einen Präsidenten zu entfernen, der den USA, der westlichen "Wertegemeinschaft" und auch Israel
im Weg stand:
Mit Morales ist somit ein weiterer Präsident gestürzt worden, der dem US-Imperium, der westlichen "Wertegemeinschaft" und vor allem Israel ein Dorn im Auge war. Wie sich das Land von nun an entwickeln wird, ist leider unschwer zu erraten; Chaos, Korruption, Armut und die wirtschaftliche Schockdoktrin werden wahrscheinlich jetzt über das Land schwappen, genauso wie es von Anfang an von den ausländischen Anstiftern geplant war.
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